2. Klasse
2.1 Der Igel
Im Garten ist ein Igel. Er sucht Äpfel unter dem Baum. Im Laub hat er ein Nest.
2.2 Auf dem Markt
Mutter will Suppe kochen. Sie geht auf den Markt. Sie kauft Tomaten, Gurken und Kraut.
2.3 Evi kauft ein
Evi geht in den Supermarkt. Sie nimmt einen Korb. Sie braucht Mehl, Salz, Zucker, Milch und Eier. Dann zahlt sie an der Kasse. Es kostet zehn Mark.
2.4 Uli feiert Geburtstag
Uli wird bald acht Jahre alt. Er möchte Sigrid, Monika und Mario einladen. Mit seinen Freunden will er essen, trinken und spielen.
2.5 Das Jahr
Der Winter bringt Eis und Schnee. Im Frühling blühen die ersten Blumen. Im heißen Sommer gehen wir baden. Im Herbst ernten wir Äpfel und Birnen. Die Blätter an den Bäumen werden bunt.
2.6 Was Tiere alles tun
Der Hund verfolgt die Katze. Die Katze fängt Mäuse. Der Igel rollt sich ein. Das Pferd freut sich auf frisches Gras. Die Wildente kann auch fliegen. Die Kühe grasen auf der Wiese.
2.7 Regen
Draußen regnet es in Strömen. Die Autos fahren durch die Pfützen. Das Wasser spritzt hoch. Die Kinder springen zur Seite. Der Wind dreht die Schirme um. Fritz sitzt im warmen Zimmer und schaut aus dem Fenster. Regen ist schön denkt er.
2.8 Was ist das?
Sie sagt die Zeit und spricht kein Wort. Sie geht und bleibt doch stets am Ort. Sie schlägt, hat aber keine Hand. Kennst du das Ding dort an der Wand? Es ist die Uhr.
2.9 Blumenpflege leicht gemacht
Alle Zimmerpflanzen brauchen viel Licht. Stelle sie aber nicht an die Sonne! Sie brauchen auch Wasser. Nimm aber kein frisches Wasser! Es ist oft zu kalt. Viel Glück mit deinen Pflanzen!
2.10 Am 21. Juni
An diesem Tag fängt der Sommer an. Es ist der längste Tag und die kürzeste Nacht des ganzen Jahres. Auf den Bergen brennen viele Feuer. Die großen und kleinen Leute tanzen um das Feuer. Wer mutig ist springt darüber.
3. Klasse
3.1 Sportfest in unserer Schule
Gestern fand in unserer Schule das Sportfest statt. Viele Eltern waren als Zuschauer dabei. Sogar die Zeitung berichtete darüber. Mein Freund gewann den Wettlauf. Aber im Weitwurf war ich der Sieger. Ich war sehr stolz.
3.2 Ratespiel
Ein Kind macht die Stimme oder die Bewegungen eines Tieres nach. Wer es zueerst errät darf selbst ein Tier vorspielen. Willi macht ein Tier nach, das schrecklich heult. Sandra spielt ein Tier, das boxen kann. Zuletzt möchte Uwe eine Leseratte vorspielen.
3.3 Der Weg des Briefes
Eva wirft einen Brief ein. Später werden alle Briefe abgeholt und zur Post gefahren. Dort werden sie sortiert. Evas Brief wird mit dem Zug nach München gebracht. Hier werden alle Briefe geordnet und vom Postboten ausgetragen. Evas Onkel freut sich sehr über den Brief.
3.4 Unsere Lehrerin ist nicht da
Einige Kinder holen sich ein Buch aus der Klassenbücherei. Viele beginnen mit der Hausaufgabe. Die anderen Jungen und Mädchen malen ein Bild. Als die Lehrerin in das Klassenzimmer blickt, sagt sie: „So eine Ruhe! Ich dachte ihr seid auf den Pausenhof gerannt.“
3.5 Markus ist erkältet
Markus liegt krank im Bett. Sein Bruder schüttelt ihm die Kissen auf. Markus keucht und kann kaum sprechen. Sein Hals ist dick und tut weh. Sein Gesicht ist feuerrot, die Stirn feucht und heiß. Markus muß viel trinken. Weißt du warum?
3.6 Spielen macht auch Spaß
Gleich beginnt Rolfs Lieblingssendung. Doch der Strom ist ausgefallen. Rolf schimpft wütend. Da kommt seine Schwester ins Zimmer. Sie schlägt vor: „Spielen wir doch Mensch ärgere dich nicht!“ Schon bald ist die Sendung vergessen. Jetzt ärgert sich Rolf nur noch ein bißchen darüber, daß er so selten gewinnt.
3.7 Das kleine Brüderchen
Evas Brüderchen ist erst sechs Wochen alt. Es kann noch nicht laufen oder sitzen. Es kann noch nicht malen, pfeifen oder sprechen. Fast immer liegt es in seinem Bettchen. Aber es wächst und wird jeden Tag ein bißchen größer. Es kann auch lustig lachen und laut schreien. Ist das vielleicht nichts?
3.8 Das Wettschwimmen
Sascha will mit Karin um die Wette schwimmen. Beide stellen sich auf den Startblock und warten auf das Startzeichen. Auf die Plätze - los! Sascha liegt einen Meter vor Karin. Er versucht sie abzuschütteln. Die Spannung steigt. Jetzt schwimmen sie Schulter an Schulter. Da - beide kommen gleichzeitig ins Ziel.
3.9 Die Küche vor 100 Jahren
Damals war die Küche häufig ein rauchiger und dreckiger Raum. Bei den reichen Leuten betrat die Hausfrau nur selten die Küche, weil sie ihre Kleider nicht schmutzig machen wollte. Die Köchin und die Küchenmädchen mußten die Speisen zubereiten und backen. Bei armen Leuten war die Küche oft Wohnraum und Schlafzimmer zugleich.
3.10 Einkaufen mit Köpfchen
Max soll einkaufen gehen. Für Mutter soll er ein halbes Pfund Butter bringen, für Oma eine Zeitung, für Onkel Fritz ein Pfund Kaffee, für seine Schwester ein Heft und Futter für die Fische. Damit er nichts vergißt, schreibt Max alles auf einen Zettel. Ganz unten steht ein großes Eis. Für wen das wohl ist?
3.11 Flugfest
Gestern fuhren meine Eltern, meine Schwester und ich zum Flugplatz. Wir wollten uns da Flugfest ansehen. Es war viel los. Wir hatten großen Spaß. Am besten gefiel mir der Heißluftballon. Was dann geschah, werde ich nie vergessen. Ich gewann einen Rundflug. Als ich in das Sportflugzeug stieg, war ich sehr aufgeregt. Der blick auf unsere schöne Gegend war herrlich.
3.12 Schatzsuche macht Spaß
Die Eltern haben für ihre Kinder einen Schatz versteckt. Den Weg dorthin haben sie auf einen Zettel gezeichnet. Die Kinder stürmen los, zuerst über den Marktplatz, dann an der Kirche, am Postamt und am Sportplatz vorbei bis zum Schwimmbad. Dort biegen sie rechts ab in den Schlosspark. Endlich finden sie unter einer Bank den Schatz: Karten für eine Bootsfahrt auf dem See.
3.13 Im Schullandheim
Die Kinder überlegen, welche Spiele Spaß machen könnten. Norbert schlägt einen Eierlauf vor. Sofort wollen drei Kinder üben. Aus der Küche holen sie Löffel und Eier. Jeder steckt einen Löffel in den Mund und legt das Ei darauf. Gleich rennen sie los. Aber nach kurzer Zeit liegen drei zerschlagene Eier auf dem Boden. Da müssen sie doch etwas falsch gemacht haben.
3.14 So ein Pech
Sabine rennt hinter ihrem Bruder her, weil er ihr ein Buch weggenommen hat. Da stößt sie gegen den Tisch und die Vase fällt auf den Boden. Oh Schreck - sie zerbricht in tausend Stücke. Vorsichtig sammeln die Kinder die Scherben auf, wischen den Boden sauber und stellen die Blumen in eine neue Vase. Aber was werden die Eltern dazu sagen?
3.15 Schreck in der Nacht
Susi und ihre Schwester Steffi dürfen in den Ferien im Zelt schlafen. Mitten in der Nacht schreckt Susi hoch. Sie weckt ihre Schwester. „Hörst du nichts? Da heult doch etwas!“, flüstert sie. Wieder heult es laut und unheimlich. Es ist ganz nah. Susi drückt sich eng an Steffi. Jetzt bewegt sich der Zelteingang. Die Mädchen zittern. Ein Kätzchen schlüpft ins Zelt.
4. Klasse
4.1 Nach den Ferien
Gerne denken die Kinder an die Sommerferien zurück. Petra wohnte mit ihren Eltern auf einem Bauernhof. Dort gab es Gänse, Hühner, Kühe, Schweine und Pferde. Petra hat die Tiere gefüttert oder mit dem großen Schäferhund gespielt. Uwe ist mit der Eisenbahn zu seinen Großeltern gefahren. Er hat seiner Oma viel im Garten geholfen. Mit seinem Opa hat er einen Stall für Kaninchen gebaut. Viele Kinder konnten nicht verreisen. Sie waren Schwimmen oder im Zoo oder haben am Wochenende kleine Ausflüge gemacht.
4.2 Im Zirkus
Viele neugierige Leute warten ungeduldig an der Kasse vor dem riesigen Zirkuszelt. Endlich haben alle Platz genommen und mit lauter Musik fängt die Vorstellung an. Plötzlich wird es ganz still. Hoch oben auf dem Seil macht eine Tänzerin schwierige Kunststücke. Dann werden Gitter aufgestellt. Ein bißchen ängstlich schauen einige Leute zu, wie Löwen durch Feuerreifen springen. Zum Schluß kommen die Clowns. Mit ihren lustigen Späßen gefallen sie kleinen und großen Zuschauern immer wieder besonders gut.
4.3 Lieber Klaus
So ein Pech, daß du gestern unseren Wandertag nicht mitmachen konntest! Um zehn Uhr fuhren wir mit dem Bus zum Wald. Zuerst sind wir zwei Stunden gewandert. Einige waren schön müde, aber ich hatte nur Hunger und Durst. Neben einem Bach machten wir Picknick. Zum Glück hatte ich viele Butterbrote, Obst und Saft im Rucksack. Am Mittag wurde es so heiß, daß wir Schuhe und Strümpfe auszogen und im Wasser spielten. Später pflückten wir noch Beeren und kletterten auf Bäume. Der schöne Tag ging leider zu schnell vorbei.

Viele Grüße und gute Besserung
dein Uwe
4.4 Tiere im Winter
Der Igel, der gerne Würmer, Schnecken, Mäuse und süßes Obst frisst, findet im Winter keine Nahrung. Während der warmen Jahreszeit frisst er sich dick und rund. Im Herbst verkriecht er sich unter Blättern und Gras. Hier hält er Winterschlaf. Das Eichhörnchen sammelt im Herbst Vorräte und vergräbt sie in der Erde. Wenn es hungrig ist, verlässt es sein Nest um sich Futter zu holen. Dann ruht es wieder mehrere Tage. Viele Tiere bekommen als Schutz gegen die Kälte ein dickeres Fell. Manche Vögel fliegen in wärmere Länder. Wir nennen sie Zugvögel.
4.5 Schule vor 100 Jahren
Vor ungefähr 100 Jahren waren Klassen mit 50 Kindern keine Seltenseit. Auf dem Dorf gingen meistens jüngere und ältere Schüler in eine Klasse. Sie saßen in engen, harten Holzbänken und durften nur reden, wenn sie gefragt wurden. Kinder, die nicht fleißig waren oder den Unterricht störten, mußten sich in die Ecke stellen. Bei ganz strengen Lehrern gab es manchmal sogar Schläge mit dem Stock. Die jüngeren Schüler schrieben mit dem Griffel auf die Tafel, die älteren mit Feder und Tinte ins Heft. Das war gar nicht einfach und Hefte ohne Tintenflecken waren selten. Viele Kinder kamen nicht täglich zur Schule, denn sie mußten im Haus oder auf dem Feld tüchtig helfen.
4.6 In der Bücherei
Heute macht die Klasse einen Besuch in der Stadtbücherei. Die Leiterin begrüßt die Kinder freundlich und bringt sie in den Teil mit den Kinderbüchern. Hier gibt es Bilderbücher, Märchenbücher, Erzählungen und Sachbücher. Kleine Schilder auf den Rücken der Bücher zeigen, zu welchem Gebiet sie gehöhren. Die Leiterin erklärt, daß die Namen der Verfasser nach dem Abc geordnet sind. Schließlich dürfen sich die Kinder Bücher aussuchen und etwas lesen. Petra schaut sich ein Buch über Erfindungen und Entdeckungen an. Klaus findet ein Tierbuch mit vielen Antworten auf interessante Fragen. Ute erlebt ein aufregendes Abenteuer bei den Indiandern. Sie hört gar nicht, daß die Lehrerin gehen will. Viele Kinder wollen bald wieder kommen und Bücher aussuchen.
4.7 Die Katze im Sack
Vor langer Zeit lebte ein Mann, der hieß Eulenspiegel. Er war dafür bekannt mit anderen Menschen lustige Späße zu treiben. Einmal nahm Eulenspiegel das Fell eines Hasen, nähte eine Katze hinein und steckte sie in einen Sack. Dann stellte er sich auf den Markt und rief: „Dicker, fetter Hase zu verkaufen!“ Schon bald blieb ein interessierte Herr stehen. Nach einem kurzen blick auf den Sack kaufte er das Tier. „Das wird ein Saftiger Braten!“, freute er sich und ging schnell nach Haus. Doch als er den Sack öffnete, sprang mit einem lautem „Miau“ der Hase heraus. Zu spät merkte der Mann, daß Eulenspiegel ihm einen Streich gespielt hatte. Er ärgerte sich über seine Dummheit und meinte: „Man soll eben keine Katze im Sack kaufen.“
4.8 Die Radfahrprüfung
Seit einigen Wochen lernen und üben die Kinder die Radfahrprüfung. Sie wissen nun, wie ein verkehrssicheres Fahrrad aussehen muß. Sie wissen, daß schlechte Bremsen und kaputte Klingeln Radfahrer und Fußgänger in große Gefahr bringen können. Sie kennen alle Verkehrsschilder, die für Radfahrer wichtig sind. Nun ist der Tag der Prüfung gekommen. Die Kinder müssen zwanzig Fragen beantworten, wobei es kaum Schwierigkeiten gibt. Der kluge weiß außerdem, daß im Straßenverkehr Vorsicht und Rücksicht besonders wichtig sind. Später müssen die Kinder auf dem Schulhof zeigen, daß sie ihr Fahrrad sicher beherrschen. Einen Arm zur Seite strecken und nach links abbiegen klappt noch nicht bei allen. Doch die Lehrerin macht ihnen Mut: „Übung macht den Meister!“